Leistungen

Ozonbeständigkeit

Elastomere auf Umwelteinflüsse testen

Unter umwelttypischen Ozonkonzentrationen können elastomere Werkstoffe tiefe Risse bekommen, die in der Regel zum Ausfall eines Bauteils führen. Allerdings sind hier folgende Bedingungen erforderlich:

  • ein stark ungesättigtes Polymer, z.B.: NBR, NR oder SBR
  • eine Verformung > 3-5%
  • eine Beaufschlagung mit ozonhaltiger Luft (ungebremster Luftaustausch an der Dichtung)

In der Praxis tritt dies insbesondere an vormontierten NBR-Dichtungen auf, die un-geschützt der Umgebung ausgesetzt sind. Dagegen tritt dies in der Regel an einge-bauten Dichtungen nicht auf. Bis zu einem bestimmten Grad können NBR-Werkstoffe durch bestimmte Zusätze gegen die Einwirkung von Ozon geschützt werden. Die Wirksamkeit dieser Zusätze kann über Ozonprüfungen herausgefunden werden. Dabei werden die Proben einer definierten Ozonkonzentration (z.B. 50 pphm) bei einer vorgegeben Dehnung (z.B. 20%) über einen begrenzte Zeit (z.B. 48h) ausgesetzt. Danach wird die Probe auf Risse untersucht.

Aktuell hat das O-Ring Prüflabor Richter 3 Ozonprüfgeräte zur Verfügung, um Untersuchungen der Ozonbeständigkeit im Kundenauftrag durchzuführen.

Normen: DIN 53 509, ISO 1431.

Weitere Leistungen:

Für das O-Ring Prüflabor Richter ist die Schadensanalyse von elastomeren Dichtungen und technischen Formteilen – also nicht nur von O-Ringen – eine seiner Kernkompetenzen.

Härte und Dichte sind schnell und einfach zu ermitteln und bieten sich daher als Wareneingangsprüfungen an.

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Ozonrisse

Obwohl seit über 150 Jahren die schädigende Wirkung des Ozons auf viele Elastomere bekannt ist, verursacht dieser Schaden immer noch Dichtungsausfälle. Ozonrisse entstehen immer senkrecht zur Richtung der Spannung.