Leistungen
Rückprallelastizität
Typische Prüfnormen: DIN 53512 oder ISO 4662
Diese relativ einfache Prüfung gibt in Prozent an, wieviel kinetische Energie eine Gummiprobe nach einem Prallversuch wieder zurückgibt. Aus anwendungstechnischer Sicht bedeutet das, dass ein hoher Wert auf eine gute Eignung für typische schwingungstechnische Aufgaben hinweist, das sind beispielsweise Elastomerwerkstoffe aus Naturkautschuk (NR), Ethylenpropylenkautschuk (EPDM) oder Silikonkautschuk (VMQ). Dagegen zeigen Fluorelastomere (FKM) eher niedrige Werte. Allerdings wird das Ergebnis der Rückprallelastizität auch erheblich von Rezeptureigenschaften beeinflusst, wie zum Beispiel von der Polymerarchitektur (mittleres Molekulargewicht, Verhältnis der eingesetzten Monomere) und dem Polymeranteil in der Rezeptur. Damit kann dieser Kennwert nicht nur zur Definition anwendungstechnischer Eigenschaften dienen, sondern er kann auch innerhalb gleicher Polymerfamilien (z.B. NBR) wichtige Hinweise auf Rezeptureigenschaften liefern und somit die Rezepturauswahl eingrenzen.